Berge kein Disneyland, aber mehr Effekte

Für die Zukunft des alpinen Tourismus sei es notwendig, die Bergwelt auch mit künstlichen bzw. kreativen Mitteln noch stärker in Szene zu setzen, sagen Experten. Um dieses Thema dreht sich eine Tagung in St. Johann (Pongau).

Für den Tourismusberater Arnold Oberacher führt kein Weg daran vorbei, dass die Bergwelt mit zusätzlichen Reizen für das touristische Publikum schmackhaft gemacht werden müsse.

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Gerald Lehner

Das Schareck (3.122 Meter) zwischen Gasteiner und Rauriser Tal - auf der Grenze zu Kärnten - mit seinen Eiswänden gegen Nordwesten

Oberacher setzt offenbar auf eine alte Weisheit der Kulturwissenschaft, dass der Mensch nur das sieht, was er oder sie auch weiß. Das hieße, durch die Vermittlung von sinnlichen Reizen oder Wissen lassen sich Berge und ihre Lebens- und Überlebenswelten neu betrachten - auch dezenter als durch eine Flut von schulmäßigen Lehrpfaden und Museen.

Disneyland kein Vorbild

Gleichzeitig warnt der Fachmann davor, die Berge in eine Art Disneyland zu verwandeln: „Es geht um Bewusstmachung und Herausstreichen der natürlichen Reize, die ohnehin vorhanden sind. Das kann man auch mit wenig Geld machen. Die technischen Hilfsmittel dürfen dabei kein Selbstzweck sein.“

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