Alpinistin im Wettersturz getötet
Die 25-Jährige stammt aus Golling (Tennengau). Sie hatte mit zwei 34- und 35-jährigen Begleitern aus Hallein (Tennengau) von Dienstag auf Mittwoch auf der Wasseralm übernachtet. Da sich die Wetterlage zusehends verschlechterte, beschloss das Trio, die Tour am Mittwoch nicht fortzusetzen und über den Röthsteig nach Salet an den Königssee abzusteigen und von dort mit dem Schiff zurückzufahren.
Markus Leitner / Rotes Kreuz & Bergwacht Berchtesgadener Land
Suche bis spät in die Nacht
Während des Abstieges verlor das Trio offenbar den Kontakt zueinander. Als die Frau dann am Treffpunkt in Salet nicht auftauchte, verständigten die Begleiter die Rettungskräfte. Die Bergwacht Berchtesgaden mit einem Suchhund, die Wasserwacht und ein Polizeibergführer waren mit Unterstützung durch den Rettungshubschrauber „Christoph 14“ aus Traunstein bei sehr schlechtem Wetter bis spät in die Nacht im Einsatz, konnten jedoch keine Spur der Frau entdecken.
Gerald Lehner
Donnerstagmittag bei Flug entdeckt
Die Suchaktion wurde dann am frühen Donnerstagmorgen fortgesetzt. Der Edelweiß-Polizeihubschrauber und ein Rettungshubschrauber der Bundeswehr waren auch im Einsatz. Gegen 12.00 Uhr wurde aus der Luft eine regungslose Person im Steilgelände gesichtet. Die Rettungskräfte arbeiteten sich zur Fundstelle vor und konnten nur noch den Tod der Frau feststellen.
Gerald Lehner
100 Meter abgestürzt
Trotz bergtauglichem Schuhwerk war sie offensichtlich auf dem regennassen Steig ausgerutscht und über 100 Meter abgestürzt. Die Leiche wurde von der Bergwacht geborgen und ins Tal verbracht. Neben Rotkreuz-Helfern und Notarzt war auch der Kriseninterventionsdienst im Einsatz. Er betreute die Begleiter und Angehörige der verunglückten Frau.
Die Unfallaufnahme wurde von einem Bergführer der Polizeiinspektion Berchtesgaden übernommen.
Link:
Tscheche im Steinernen Meer vermisst: Suche vorerst eingestellt (salzburg.ORF.at; 31.08.2012)