Drei Bergtote am Wochenende

Am Wochenende sind drei Bergsteiger in Salzburg gestorben. Bei Göriach (Lungau) stürzte ein 83-Jähriger in einer steilen Rinne 300 Meter ab. Eine Tour auf den Schafberg bei St. Gilgen (Flachgau) endete gleich für zwei Wanderer tödlich.

Der 83-jährige Deutsche war Samstagnachmittag zwischen der Kreuzhöhe und der Gumma unterwegs: Der Mann rutschte auf dem markierten Steig in rund 2.300 Metern Seehöhe aus und stürzte 300 Meter durch die steile, felsdurchsetzte Rinne ab.

Der Begleiter des Mannes, ein 63-jähriger Lungauer, alarmierte sofort das Rote Kreuz. Das Team des Notarzthubschraubers konnte aber nur noch den Tod des Abgestürzten feststellen. Der Polizeihubschrauber flog die Leiche dann ins Tal. Eine Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes betreut seine Angehörigen.

Tödlicher 100-Meter-Sturz bei der „Himmelspforte“

Sonntagmittag verunglückte auf dem Schafberg eine 64-jährige Witwe aus Mondsee (OÖ) tödlich: Sie stürzte bei der „Himmelspforte“ nahe des Gipfels ab. Die Frau hatte sich wenige Meter vor dem Ausstieg des Himmelspfortensteigs befunden, als sie ausrutschte und etwa 100 Meter abstürzte.

Die Frau landete wieder auf dem Steig, dürfte aber sofort tot gewesen sein. Die Besatzung des Notarzthubschraubers konnte nicht mehr helfen. Ein Polizeihubschrauber brachte ihre Leiche ins Tal. Den Hund der Frau nahm die Hubschrauber-Besatzung ebenfalls mit. Er wurde ins Tierheim gebracht.

Auf Forststraße kollabiert

Bereits Samstagmittag war ein 63-jähriger St. Gilgener auf dem Schafberg gestorben: Oberhalb der Sautränkalm in knapp 1.100 Metern Seehöhe kollabierte der Mann plötzlich auf einer Forststraße. Seine Mitwanderer - ein ehemaliger Arbeitskollege und dessen Frau - versuchten, den Mann wiederzubeleben, ebenso ein anderer Wanderer. Doch alle Reanimationsversuche, auch die des Notarzthubschrauber-Teams, blieben letztlich erfolglos.