Tscheche auf dem Hochkönig vermisst

Seit Mittwochfrüh suchen Bergretter aus fünf Orten im Hochkönig-Massiv bei Mühlbach (Pongau) nach einem vermissten Bergsteiger. Der 34-jährige Tscheche war vermutlich bereits am Freitag zu einer Tour auf den Berg aufgebrochen.

Der in Deutschland arbeitende Jan Pesik stellte sein Auto beim Parkplatz nahe der Erichhütte ab - das Fahrzeug wurde von den Bergrettern gefunden. Von dem Mann selber fehlt jede Spur - er war nicht zur Arbeit erschienen, deshalb wurde eine Abgängigkeitsanzeige erstattet. Auch auf dem Matrashaus direkt beim 2.941 Meter hohen Gipfel des Hochkönigs wurde er nicht gesehen, im Gipfelbuch gibt es keinen Eintrag.

Der auf dem Hochkönig vermisste Tscheche Jan Pesik

Bergrettung Salzburg

Jan Pesik wird im Hochkönig-Massiv vermisst

Sehr schwieriger Klettersteig als Verhängnis?

Nach derzeitigem Stand der Dinge dürfte der in den Bergen eher unerfahrene 34-Jährige den sehr schwierigen „Königsjodler“-Klettersteig gewählt haben - dieser Steig beginnt nahe der Erichhütte. Zudem hatte der Mann vor der Tour angegeben, entweder auf die Schönfeldspitze bei Maria Alm (Pinzgau) oder eben auf den Hochkönig über den „Königsjodler“ gehen zu wollen.

Die Bergretter und Alpinpolizisten suchen jetzt alle Aufstiege zum Hochkönig ab. Die Suche nach dem Tschechen in diesem Jahr ist bereits die vierte großangelegte Suchaktion auf dem Hochkönig in diesem Sommer.

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