„Aus“ für nicht technisch gesicherte Übergänge

In den nächsten 17 Jahren sollen in Österreich alle 1.400 nicht technisch gesicherten Bahnübergänge verschwinden. Das sieht eine neue Eisenbahnkreuzungsverordnung vor, die vom Verkehrsministerium erlassen wurde.

Rotlichtsignale und Schranken statt Stopptafel oder Andreaskreuz - das sieht die neue Verordnung des Verkehrsministeriums vor. 270 Millionen Euro sollen für die Sicherheit ausgegeben werden, bestätigt ÖBB-Vorstand Christian Kern: „Wir haben in Österreich insgesamt den Plan, innerhalb der nächsten 17 Jahre 1.400 dieser Kreuzungen zu schleifen. Da sind auch einige in Salzburg dabei. Da geht’s vor allem um die nicht technisch gesicherten Bahnübergänge.“

In Salzburg gibt es im ÖBB-Netz, also ohne Salzburger Lokalbahn und Pinzgauer Lokalbahn, noch 68 Eisenbahnkreuzungen. Mehr als 80 Prozent davon sind bereits technisch mit Schranken oder Ampel gesichert.

Über- und Unterführung statt Übergang

Vor 40 Jahren gab es zwischen Salzburg und Golling (Tennengau) noch 40 schienengleiche Übergänge. Zur Zeit sind es nur noch zwei. Im Vorjahr wurde in Kuchl (Tennengau) eine Überführung gebaut und der gefährliche Bahnübergang in Bad Vigaun-Langwies (Tennengau) soll ab kommendem Jahr auch durch eine Überführung ersetzt werden. In Straßwalchen (Flachgau) werden bis Ende nächsten Jahres zwei nicht technisch gesicherte Eisenbahnkreuzungen durch eine Straßenunterführung ersetzt.

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