Sportförderung: Brenner will Reform

In der Aufarbeitung der ASKÖ-Affäre könnte es nun Reformen bei finanziellen Förderungen von Sportverbänden geben. Der für Sport zuständige LHStv. David Brenner (SPÖ) kündigt an, die Vorschläge des Landesrechungshofes aufzugreifen.

Schild einer Sportanlage der Salzburger ASKÖ

ORF

Die Affäre um den ASKÖ sorgt für Erdbeben in Politik und Sport

Salzburger Steuergeld soll nie wieder für eine Sport-Infrasttruktur außerhalb der Landesgrenzen verwendet werden. LHstv. und Sportreferent David Brenner (SPÖ) will diese Anregung der Prüfer von Stadt und Land aufgreifen.

Die 600.000 Euro Salzburger Förderung für den so genannten „Sportbauernhof“ im oberösterreichischen Waldzell der Salzburger ASKÖ soll demnach ein Einzelfall bleiben.

Rechnungen doppelt eingereicht?

Und noch etwas will Brenner verändern - etwas, das stark nach Unvereinbarkeit aussieht: „Es wurde genau die gleiche Rechnung über ein Gesundheits- und Sportprojekt zum Beispiel gleich zwei Mal eingereicht - einmal bei der Sportabteilung und ein Mal bei der Gesundheitsabteilung des Landes. Das muss man jetzt klären: War das ein Missverständnis, war das ein Einzelfall? Klar ist aber, so etwas darf es einfach nicht geben.“

Absegnung von Förderungen objektivieren

Bisher war es Praxis, dass Mitglieder von Sport-Dachverbänden nicht nur Förderungswerber unterstützten - sondern auch gleichzeitig in Gremien saßen, die über genau diese Anträge zu entscheiden hatten. Eine Gelegenheit zur Veränderung hat Sportreferent Brenner Mitte September.

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