Altstadtsperre für Wirtschaft „Nicht genügend“

Die Unternehmer in der Salzburger Altstadt kritisieren die am Freitag auslaufende Verkehrssperre zur Mittagszeit heftig: In einer Umfrage gaben 60 Prozent der Regelung die Note „nicht genügend“. Mehr als die Hälfte beklagte Umsatzeinbußen.

Der ÖVP-Wirtschaftsbund befragte insgesamt 339 Unternehmer in der Salzburger Altstadt - damit seien 75 bis 80 Prozent der Händler und Gastronomen erreicht worden. Gerade einmal ein knappes Sechstel der Befragten gab der Mittags-Verkehrssperre zwischen Müllner Hügel, Neutor und Hanuschplatz die Noten „Gut“ oder „Sehr gut“. 60 Prozent der Unternehmer fanden sie dagegen „Nicht genügend“. Eine Wiederholung der Sperre lehnten über 90 Prozent ab.

57 Prozent spürten Umsatzminus

Bei den Umsätzen spürten laut Umfrage 57 Prozent einen Rückgang, 42 Prozent sahen keine Änderung, einige Wenige verzeichneten sogar ein Plus. Rund 100 Unternehmer sagten auch, wie hoch das Minus war: im Schnitt etwas mehr als ein Drittel. Vor allem Kaufleute im höherpreisigen Segment habe es getroffen, sagte Sternbräu-Wirt Harald Kratzer.

Der Wirtschaftsbund wünscht sich statt der saisonalen Mittags- und Schlechtwettersperre jetzt ein ganzjähriges Verkehrs- und Parkleitsystem für das Salzburger Stadtzentrum. Dazu brauche es aber mehr Park&Ride-Parkplätze, mehr Shuttlebusse und mehr Parkgaragen in den Stadtbergen.

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