Schwarzenbacher wird HTL-Lehrer
Ein punktuelles Fehlverhalten könne jedem einmal passieren und jeder solle eine zweite Chance bekommen, sagt HTL-Direktor Herbert Kittl zur Causa Schwarzenbacher. Der angesehene Biologe hatte bei der Suche nach dem Birkenpollenallergen Forschungsergebnisse gefälscht und wurde daraufhin von der Universität im vergangenen April gekündigt - mehr dazu in: Uni kündigt renommierten Professor.
Auf ihn und die Kommission, so Kittl, habe der gekündigte Uni-Forscher jedenfalls einen sehr positiven Eindruck gemacht und deshalb habe man bewusst ihn unter drei Bewerbern als Lehrer für technische Chemie gewählt.
ORF
„Wir wollen ihm eine zweite Chance geben“
Warum die Wahl auf Schwarzenbacher gefallen ist, begründet HTL-Direktor Herbert Kittl so: „Es ist einmal für ein Jahr, er soll den Schulbetrieb kennenlernen. Auf uns macht seine offene Art und die Kompentenz einen sehr guten Eindruck und wir sind überzeugt, dass er bei den Jugendlichen sehr gut ankommt.“ Auf die Frage, ob es ihn nicht störe, dass der Fälschungsvorwurf gegen Robert Scharzenbacher erhoben und bestätigt worden ist, sagt HTL Direktor Herbert Kittl: „Nein. Wir wollen ihm eine zweite Chance geben.“
Robert Schwarzenbacher ist promovierter Biochemiker. Am Arbeitsgericht in Salzburg wird die Auseindersetzugng zwischen der Universiät und ihm Ende September fortgesetzt.
Link:
- Uni: Kündigung eines Professors unwiderruflich (salzburg.ORF.at; 23.5.2012)
- Biologe wehrt sich gegen Vorwürfe vehement (salzburg.ORF.at; 13.4.2012)
- Gefeuerter Wissenschaftler bekämpft Kündigung (salzburg.ORF.at; 11.4.2012)
- „Leistungsdruck für Forscher extrem groß“ (salzburg.ORF.at; 12.4.2012)