Landesklinik: Aufgaben in Pflege neu verteilt

In der Pflege an den Salzburger Landeskliniken werden die Aufgaben neu verteilt: Diplomierte Pflegekräft sollen den Tropf legen, Spritzen geben oder Blut abnehmen. Arbeiten wie Essen servieren oder Betten machen übernehmen nicht-diplomierte Servicemitarbeiterinnen.

Mit einer neuen Aufgabenverteilung versuchen die Landeskliniken, gleichzeitig dem Mangel an Turnusärzten und den Mangel an Pflegekräften entgegenzuwirken. Die Neuregelung wird zurzeit an vier Stationen erprobt und soll in spätestens zwei Jahren Standard sein.

Turnusärzte müssen nicht mehr ständig Tropf legen, Spritzen geben oder Blut abnehmen - das sollen in Zukunft die Diplomkrankenschwestern machen, sagt Klinik-Geschäftsführer Burkhard van der Vorst: „Die Turnusärzte werden diese Tätigkeiten weiter machen - aber zu Ausbildungszwecken und nicht als eine Haupttätigkeit. Wenn sie dort Arbeitslast rausnehmen, haben sie mehr Zeit für wichtige Ausbildungsthemen wie Mitgehen bei der Visite, was sehr stark beklagt wurde, dass die Zeit dafür fehlt.“

Hunderte zusätzliche Servicemitarbeiter

Durch mehr medizinische Tätigkeit soll auch der Beruf der Pfleger aufgewertet und attraktiver werden, sagt der Landeskliniken-Geschäftsführer: „Im Pflegebereich wird hier qualitativ aufgewertet. Wir nehmen Belastung raus beim Thema Stationsservice. Das ist für die Berufsgruppe auf jeden Fall eine Entlastung.“

Einige hundert - billigere - Mitarbeiter werden in Zukunft für den Patientenservice gebraucht werden - eben für Arbeiten wie Betten machen, Essen servieren oder Mistkübel leeren.

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