Millionengeschäfte mit Kunst zur Festspielzeit

Über außergewöhnliche Hochkonjunktur können sich Salzburgs Galeristen in diesem Festspielsommer freuen. Für einzelne Kunstwerke bezahlen Sammler und Museen mehr als eine Million Euro, etliche Galerien sind bereits großteils ausverkauft.

Wer in Salzburgs höchster Galeristenliga mitspielt, macht Millionengeschäfte. So musste Galerist Mario Mauroner für eine Ausstellung mit Installationen des Belgiers Jan Fabre eigens größere Räume auf dem Waagplatz mieten. Eine einzelne Vitrine mit Kunstwerken kostet etwa eine Viertelmillion Euro.

„Sehr viele unserer Kunden kommen nach Salzburg und verbinden es mit den Festspielen und einem Besuch in der Galerie“, sagt Galerist Mario Mauroner. Die Preise übersteigen die Millionengrenze, so Mauroner.

Augen Fabre

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Baselitz-Bilder um 450.000 Euro

In der Galerie Ropac sind die neuesten Arbeiten des prominenten deutschen Malers Georg Baselitz ausgestellt und erzielen nach Auskunft von Thaddaeus Ropac spektakuläre Preise. Baselitz stellt in seinen Bildern die Welt auf den Kopf und hat damit vor 40 Jahren eine Revolution in der Malerei ausgelöst. In seinen neuesten Arbeiten wandelt er die Bilder in Negative um. Eine Premiere, die in der Galerie Ropac für Aufsehen sorgt. „Der Ablauf der Verkäufe ist meist schon im Vorfeld abgewickelt, weil wir nicht hier sitzen und warten, dass Leute bei der Tür reinkommen, um sich dafür zu interessieren“, sagt Ropac.

„Wir wissen, wem wir das anbieten. Eigentlich war für uns die Ausstellung mit der Eröffnung schon erledigt und man konnte den Erfolg feiern. Die Bilder kosten 450.000 Euro, es sind knapp 20 Bilder, die meisten sind verkauft“, sagt Ropac.

Baselitz-Gemälde

ORF

Bereits zu Festspielbeginn Unkosten eingespielt

Überdimensionale Hunde vor berühmten Motiven aus der Kunstgeschichte - Die humorvolle Festspielausstellung in der Galerie Altnöder stößt bei Kunstsammlern und Festspielbesuchern auf Interesse. „Ich bin ganz überrascht, wir haben schon in der ersten Woche unsere Unkosten hereingespielt, das haben wir in manchen Jahren nicht geschafft. Das hat in der ersten, zweiten Woche bereits funktioniert, also es läuft sehr gut“, sagt Galerist Ferdinand Altnöder.