Polizei warnt vor Schlüsseldienst

Die Salzburger Polizei warnt vor einem Schlüsseldienst, der via Internet extrem günstig Hilfe anbietet. Doch statt wie versprochen 29 Euro für eine Wohnungsöffnung zu verlangen, fordern dessen Mitarbeiter mehr als das 27-fache und nehmen illegal Pfandstücke an sich.

Eine böse Überraschung haben in letzter Zeit Salzburger erlebt, die sich aus der eigenen Wohnung ausgesperrt haben und per Internet nach einem Schlüsseldienst gesucht haben. Die Betroffenen stießen im WWW auf einen Schlüsseldienst, der anbot für 29 Euro Pauschale Wohnungstüren zu öffnen.

Binnen Stunden erledigten Mitarbeiter des Unternehmens zwar den Auftrag, bauten laut Polizei aber nicht fachgerecht, in Österreich nicht zugelassene Schlösser ein und verlangten anschließend rund 800 Euro.

Ermittlungen wegen Betrugsverdachts

Wer nicht bar zahlen konnte, musste den Schlüsseldienstmitarbeitern ein Pfand übergeben. Ein Laptop, der in einem Fall als Pfand übergeben wurde, ist seitdem spurlos verschwunden. Gegen die Firma wird wegen Betrugsverdachts ermittelt. Bei den Mitarbeiten des Schlüsseldienstes soll es sich laut Angaben der Geschädigten um Männer südländischer Herkunft handeln, meldet die Polizei. Das Unternehmen soll nicht nur in Österreich sondern im gesamten Alpenraum aktiv sein.