Baukonzern Alpine kann Verluste halbieren

Der österreichische Baukonzern Alpine mit Sitz in Wals-Siezenheim (Flachgau) konnte seine Verluste im ersten Halbjahr halbieren. Die Bauleistung ist wieder um 66 Millionen Euro gestiegen.

Österreichs zweitgrößter Baukonzern Alpine, der zur spanischen FCC-Gruppe gehört, verspürt nach den Krisenjahren wieder einen leichten Aufschwung. Zwar wurde auch im ersten Halbjahr 2012 wieder ein Verlust eingefahren, dieser fiel mit 1,5 Millionen Euro aber nur mehr halb so hoch aus, wie in den ersten sechs Monaten des Vorjahres (3,1 Mio. Euro).

„Unsere Erneuerungsstrategie mit der Fokussierung auf die Kernmärkte Österreich, Deutschland, Tschechien und Slowakei zeigt erste Früchte“, sagte Konzern-Sprecher Johannes Gfrerer zur APA. Die Bauleistung ist im Periodenvergleich um 66 Millionen Euro auf 1,588 Mrd. Euro gestiegen. Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) stieg von 6,3 Millionen auf 23,1 Millionen Euro, das Ergebnis vor Steuern (EBT) drehte von einem Vorjahresminus von 4,4 Millionen Euro wieder ins Plus, und zwar auf 0,6 Millionen Euro.

Das Ziel des Zukunftsprogramms „Alpine 2015“ heißt „Marge vor Umsatz“. Nach eigenen Angaben erwirtschaftet Alpine zurzeit über 60 Prozent der Bauleistung in den starken Kernmärkten Österreich und Deutschland. Durch die gesteigerten Ergebnisse in West- und Zentraleuropa seien die Rückgänge in den von der Krise stark betroffenen Märkten Südosteuropas kompensiert.

Positiv entwickelt haben sich die Umsätze in den Geschäftsfeldern Hoch- und Kraftwerksbau sowie Kommunikation und Energie. Im Tiefbau verzeichnete Alpine hingegen einen leichten Rückgang. Dies führt der Konzern auf einen europaweiten Trend wegen der Knappheit öffentlicher Budgets zurück. Den Auftragsstand von über drei Milliarden Euro bezeichnet das Unternehmen zufriedenstellend. Der Mitarbeiterstand lag im Halbjahresschnitt bei 15.245, davon sind rund 7.000 in Österreich beschäftigt.