Beifall und Buhs für „Zauberflöte“

Mozarts „Zauberflöte“ hat Alexander Pereira an den Beginn seiner Ära als Festspielintendant gesetzt. Die Oper hatte Freitagabend in der Felsenreitschule Premiere. Es gab viel Beifall für die musikalische Realisierung, aber auch Buhs für die Inszenierung.

Szene aus Zauberflöte Festspiele

Monika Rittershaus

Pamina und die Königin der Nacht

Diese Zauberflöte regt zum Nachdenken und Diskutieren an, denn die ewige Frage nach gut und böse beantwortet Regisseur Jens-Daniel Herzog auf ganz neue Weise. Ob Liebe zur Tochter oder Weisheitslehre, wenn sich eine Gemeinschaft ganz einem Ziel unterordnet, droht Tyrannei.

Der aus Villach stammende Markus Werba singt Papageno, seine sehr naturverbundene Sicht auf die Welt wird sich am Ende durchsetzen. Mit ihm und Papagena ziehen Tamino und Pamina fort und lassen die Welten von Sarastro und der Königin der Nacht hinter sich.

Szene aus Zauberflöte Festspiele

Monika Rittershaus

Szene aus der „Zauberflöte“ mit Tamino, Papageno und drei Damen.

Der Zauber fehlt bei Herzogs „Zauberflöte“

Was dieser klugen Inszenierung fehlt, das sind die märchenhaften Bilder, die wilden Tiere sind nicht sehr phantasievoll, Zauber gibt es kaum und auch Theatereffekte werden nicht genutzt.

Kritik von ORF Redakteurin Eva Halus

Für einen musikalischen Glanzpunkt sorgt Nikolaus Harnoncourt als Dirigent des Concentus musicus, der Mozarts „Zauberflöte“ erstmals mit alten Instrumenten aufgeführt hat. Diese Klangfarben der alten Instrumente hat man in Mozarts Oper bis jetzt noch nicht gehört.

Szene aus Zauberflöte Festspiele

Monika Rittershaus

Szene aus der „Zauberflöte“: Tamino und die Wölfe.

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