Beifall und Buhs für „Zauberflöte“
Monika Rittershaus
Diese Zauberflöte regt zum Nachdenken und Diskutieren an, denn die ewige Frage nach gut und böse beantwortet Regisseur Jens-Daniel Herzog auf ganz neue Weise. Ob Liebe zur Tochter oder Weisheitslehre, wenn sich eine Gemeinschaft ganz einem Ziel unterordnet, droht Tyrannei.
Der aus Villach stammende Markus Werba singt Papageno, seine sehr naturverbundene Sicht auf die Welt wird sich am Ende durchsetzen. Mit ihm und Papagena ziehen Tamino und Pamina fort und lassen die Welten von Sarastro und der Königin der Nacht hinter sich.
Monika Rittershaus
Der Zauber fehlt bei Herzogs „Zauberflöte“
Was dieser klugen Inszenierung fehlt, das sind die märchenhaften Bilder, die wilden Tiere sind nicht sehr phantasievoll, Zauber gibt es kaum und auch Theatereffekte werden nicht genutzt.
Kritik von ORF Redakteurin Eva Halus
Für einen musikalischen Glanzpunkt sorgt Nikolaus Harnoncourt als Dirigent des Concentus musicus, der Mozarts „Zauberflöte“ erstmals mit alten Instrumenten aufgeführt hat. Diese Klangfarben der alten Instrumente hat man in Mozarts Oper bis jetzt noch nicht gehört.
Monika Rittershaus
Link:
- Festspiele offiziell eröffnet (salzburg.ORF.at; 27.7.2012)