Ehepaar beim Fotografieren in den Tod gestürzt
Das Ehepaar waren Donnerstagabend nicht mehr in sein Urlaubsquartier - einen Bauernhof in Kuchl (Tennengau) - zurückgekehrt. Daraufhin schlug der Eigentümer Alarm. Polizei und Bergrettung starteten Freitagfrüh eine große Suchaktion.
Diese Suche war bald erfolgreich: Vom Hubschrauber aus entdeckten Alpinpolizisten die Leichen der beiden Abgestürzten im steilen, felsigen Gelände. Auch Bergrettungsleute waren mit Suchhunden angefordert worden - diese mussten aber nicht mehr ausrücken.
Gerald Lehner
Am Rand des Gipfelplateaus abgestürzt
Die beiden Toten lagen nur 400 Meter von der Enzianhütte auf dem Gipfelplateau des Trattberges entfernt: „Die Verunglückten waren zunächst offenbar auf einem Wanderweg im Weidegebiet unterwegs. Unmittelbar auf diesem Weg besteht eigentlich keine Gefahr“, sagt Polizeisprecher Anton Schentz. „Es ist aber anzunehmen, dass die beiden über einen Weidezaun gestiegen sind, vermutlich, um ein Foto zu machen.“
Das baumlose, felsdurchsetzte Wiesengelände am Unfallort fällt teilweise senkrecht ab. Auf der Ost-, Südost und Südseite des Trattberges gibt es einige Bereiche mit sehr steilem Gelände - auch Felswände, die von Kletterern genutzt werden.
Gerald Lehner
Genauer Hergang wird wohl unklar bleiben
Wie es genau zu dem Unglück kam und wer zuerst abgestürzt ist, wird wohl unklar bleiben, betonte Schentz. Beide dürften sofort tot gewesen sein. Die Polizei schließt Fremdverschulden derzeit aus, auch die Angehörigen wurden bereits informiert.
Links:
- Hochkönig: Großeinsatz für Holländer (salzburg.ORF.at; 27.07.2012)
- Mantrailing bei Bergrettung: Hohe Schule der Vermisstensuche
- Bergrettung Salzburg