Polizeigroßeinsatz wegen Abtreibungsdemos
Zunächst hatten sich gegen 13.00 Uhr am Salzburger Hauptbahnhof rund 80 Abtreibungsbefürworter versammelt und waren in die Innenstadt marschiert. Die Teilnehmer demonstrierten dafür, in allen Bundesländern auf eigene Entscheidung einen Schwangerschaftsabbruch durchführen zu lassen und forderten eine Bannmeile für militante Abtreibungsgegner rund um Abtreibungskliniken.
Schon bei der Auflösung dieser Demonstration kam es kurz vor 15.00 Uhr laut Polizeisprecher Anton Schentz zu einem ersten Zwischenfall: Ein radikaler Teilnehmer habe einen Polizisten attackiert.
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„Störaktionen, Scharmützel, Sitzblockaden“
Gegen 16.15 Uhr startete dann vom Salzburger Domplatz eine Kundgebung von 70 bis 80 Abtreibungsgegnern mit einem Protestzug zurück zum Ausgangspunkt, wo gegen 19.00 Uhr ein Gottesdienst stattfand. Angeführt wurde dieser Demonstrationszug vom Salzburger Weihbischof Andreas Laun.
Allerdings blockierten 30 bis 40 zum Teil vermummte Personen mit Absperrungen kurzzeitig den Demonstrationszug. Die Polizisten konnten die beiden Lager trennen - auf die unterschiedlichen Seiten der Salzach: „Es kam dabei immer wieder zu Störaktionen, Scharmützel und Sitzblockaden“, berichtete Schentz, „Es war ein haariger Einsatz.“
Ein Abtreibungsbefürworter und eine -befürworterin wurden festgenommen und ins Polizeianhaltezentrum gebracht.