Bürgermeister: Altstadtsperre bleibt

Trotz massiver Kritik von Kaufleuten, Wirtschaftskammer und ÖVP an der neuen Zufahrtsregelung für die Altstadt lehnt Bürgermeister Heinz Schaden (SPÖ) eine Änderung ab. Anderslautende Gerüchte weist er vehement zurück. Die teilweise Sperre bleibt.

Schaden betont, die Verantwortung für manche Entwicklungen der letzten Tage liege im Bereich der Wirtschaft selbst.

„Was wir jetzt erleben, ist eine sich selbst erfüllende Prophezeiung. Man hat so lange den Weltuntergang herbeigeredet, und dass die Altstadt gesperrt sei“, sagt der Bürgermeister, „Deshalb fahren nun viele großräumig um die Innenstadt herum. Ich wünsche mir, dass auch die Wirtschaft endlich kommuniziert, dass die Mönchsberg-Garagen und andere Garagen natürlich angefahren werden können.“

Mittagsregelung in der Salzburger Altstadt (Innenstadtsperre)

www.neumayr.cc

Seit 16. Juli sind die Straßenzüge zwischen Hanuschplatz, Müllner Hügel und Neutor von 10.00 bis 14.00 Uhr für Autos gesperrt

„Weltuntergang herbeigeredet“

Es sei nämlich keinesweg so, dass die gesamte Innenstadt gesperrt sei, sagt Schaden: „Vier Stunden am Tag ist das Neutor gesperrt, und sonst ist in Wirklichkeit gar nichts gesperrt. Wenn das kommuniziert würde, dann würde es die Umsätze der Kaufleute wieder in die Höhe gehen lassen, und dass die Leute ihr gewohntes Einkaufsverhalten wieder aufnehmen. Bekanntlich war auch die Getreidegasse nie ein Parkplatz.“

Salzburgs Bürgermeister Heinz Schaden

ORF

Schaden

„Keine Zerrbilder, Zufahrt möglich“

Schaden betont, er werde dem zuständigen Verkehrsstadtrat Johann Padutsch (Bürgerliste) „nicht in die Parade fahren“. Der Bürgermeister will sich bemühen, dass Fakten kommuniziert werden an die Öffentlichkeit: „Man kann die Mönchsberg-Garagen fahren, ins die beim AVA-Haus oder in die Raiffeisen-Garagen. Alles andere ist eigentlich ein bisschen Panikmache. Wenn dagegen Zerrbilder kommuniziert werden, dann meiden die Leute tatsächlich die Innenstadt großräumig.“

Aufklärung der Kunden und gute Öffentlichkeitsarbeit seien also angesagt, damit wieder mehr die Altstadtgaragen anfahren, sagt Schaden.

Links: