Keine Staus, dennoch geteilte Meinungen

Trotz Altstadtsperre läuft der Verkehr in der Innenstadt am Dienstag fast reibungslos, im Zentrum gibt es keine Staus, Geschäftsleute, Anrainer und Besucher sind allerdings stark geteilter Meinung darüber.

Dienstagmittag ist es auffällig ruhig in der Salzburger Altstadt. Worüber sich Spaziergänger freuen, sind die Wirte der Innenstadt empört. Vor das ORF-Mikrofon will keiner, viele sagen, sie wollen sich nicht mit der Stadtpolitik anlegen. Unter vier Augen sprechen mehrere Wirte aber wörtlich von einer Katastrophe für ihr Geschäft. Ein Platzhirsch befürchtet sogar, Personal entlassen zu müssen, tatsächlich waren Dienstag viele Lokale zu Mittag leer.

Die Chefin des Altstadtmarketings, Inga Horny, sieht die Sperre differenziert: „Auf den ersten Blick wirkt die Verkehrsberuhigung angenehm, das ist keine Frage. Wenn man in die Getreidegasse schaut, ist es richtig, die Frequenzen sind da, aber die Gastronomie ist leer. Es sind zwar die Touristen weiterhin in der Stadt aber die Einheimischen sind nicht da.“

Verkehrspolizei: Weiter Unbelehrbare unterwegs

Die Verkehrspolizei ist zufrieden, es gebe fast keine Staus, nur ein paar Probleme bei der Staatsbrücke, sagt Einsatzleiter Wolfgang Ebner. „Nach wie vor müssen wir feststellen, dass aus dem Bereich Staatsbrücke in die Griesgasse verstärkt unbelehrbare Fahrzeuglenker oder verkehrszeichenresistente Verkehrsteilnehmer reinfahren“, so Ebner.

Und die Altstadtsperre hat am zweiten Tag auch schon glühende Fans - zum Beispiel den Fremdenführer Hannes Kittl. „Es ist wesentlich verkehrsberuhigter und viel angenehmer für unsere Gäste in der Stadt Salzburg.“ Also: Eine Altstadtsperre - viele Sichtweisen.

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