Studie: Geförderte Kinder weniger aggressiv
Der deutsche Forscher Klaus Fröhlich-Gildhoff stellte kürzlich bei der pädagogischen Werktagung in Salzburg die neuesten Erkenntnisse seienr Studie vor. Das Ergebnis: Ein gutes Selbstwertgefühl ist laut Fröhlich-Gildhoff die beste Vorbeugung gegen Aggressionen bei Kindern und Jugendlichen. Außerdem soll eine intensive Förderung von emotionalen und sozialen Fähigkeiten im Kindesalter die Lernbereitschaft erhöhen.
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Experte: Selbstwertgefühl stärken
Fröhlich-Gildhoff zufolge erzielen Anti-Aggressionskurse bei Kindern nur kurzfristige Erfolge. Langfristig müsse das gesamte Umfeld des Kindes an der Erziehung beteiligt werden. Eltern und Lehrer müssten sich darum bemühen, die Persönlichkeit und das Selbstwertgefühl des Kindes zu stärken, sagt Fröhlich-Gildhoff.
Durch eine gezielte Förderung zeigen die Kinder nicht nur weniger Gewaltbereitschaft, sondern sie lernen auch leichter: „Wir konnten mit unserem Programm gute Erfolge nachweisen. Das Selbstwertgefühl der Kinder wurde gestärkt und die Intelligenzwerte sind gestiegen. Wir haben also ein Trainingsprogramm zur Stärkung des Selbstwertes gemacht und hatte automatisch Effekte auf der kognitiven Ebene.“
„Sichere Kinder können sich besser konzentrieren“
Fröhlich-Gildhoff empfiehlt deshalb, die Kinder wieder ganzheitlicher zu fördern: „Wir müssen der Förderung der sozialen und emotionalen Entwicklung einen breiteren Raum geben. Dann sind die Kinder sicherer, angstfreier und können sich auch besser konzentrieren, um andere Inhalte aufzunehmen.“