Gebietskrankenkasse: Keine Kontrollen nötig

Mit Testpatienten will die Wiener Gebietskrankenkasse gegen Hausärzte vorgehen, die zu leichtfertig krankschreiben. Das sei in Salzburg nicht nötig, so der Obmann und der Direktor der Salzburger GKK. Hier sei das Problem eher, dass Salzburger trotz Krankheit arbeiten gehen.

Salzburger Versicherte hätten weniger Krankenstandstage als Wiener, die Kontrolle von Krankenständen reiche in Salzburg völlig aus, sagt Gebietskrankenkassenobmann Siegfried Schluckner.

„Wir haben eher das umgekehrte Problem, dass Kranke in die Arbeit gehen, weil sie Angst haben, dass sie den Arbeitsplatz verlieren könnten. Oder auch Krankenstände garnicht zur Gänze genommen werden und früher in die Arbeit gegangen wird. Daher sehe ich keinen Grund, dass wir hier Kontrollmaßnahmen setzen sollten“, so Schluckner.

Bei langen Krankenständen habe sich die Chefarztkontrolle bewährt, so Schluckner und GKK-Direktor Harald Seiss verweist auf Kontrollore, die Versicherte aufspüren, wenn sie im angeblichen Krankenstand pfuschen oder auf Urlaub sind.

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