Steuergeld nicht dem Staat „schenken“

Mehr als fünf Mio. Euro Lohnsteuer aus dem Jahr 2011 haben sich Salzburger über die Steuerlöscher-Aktion zurückgeholt. Das ist neuer Rekord in den fünf Jahren, seit es diese Aktion von Arbeiterkammer und Gewerkschaft gibt.

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ORF

Die AK rät Arbeitnehmern dringend, sich das ihnen zustehende Geld vom Finanzamt zurückzuholen. Noch immer wüssten viele Arbeitnehmer nicht, dass es ordentliche Beträge abzuholen gibt

In den letzten fünf Jahren hat sich die Summe der im Rahmen der so genannten „Arbeitnehmerveranlagung“ zurückgeforderten Lohnsteuer verdoppelt.

Viele Alleinerzieher noch ahnungslos

Zehn Minuten erkundigen und dann zusätzlich 3.100 Euro auf dem Konto: Mit einem solchen Ergebnis hatte eine Salzburgerin gar nicht gerechnet, als sie die Steuerlöscher-Experten der Arbeiterkammer kontaktierte. Sie erfuhr in der Beratung erstmals vom Absetzbetrag, der Alleinerziehern zusteht, und den sie noch fünf Jahre zurück geltend machen konnte.

18 Millionen nicht der Ministerin „schenken“

Laut AK-Steuerexperte Peter Lederer ist diese Alleinerzieherin eine von 32.000 Salzburgern, die in den vergangenen fünf Jahren mit AK-Unterstützung sich insgesamt 18 Millionen Euro von Finanzministerin Maria Fekter (ÖVP) zurückholten.

Kritik an zu geringer Pendlerpauschale

Ärgerlich findet Steuerexperte Lederer, dass das Pendlerpauschale denen am wenigsten bringe, die es am dringendsten brauchen - teilzeitbeschäftigten Handelsangestellte,. Deren „Ertrag“ sind nur vier bis sieben Euro monatlich.

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