Gasleitungs-Gegner protestierten bei Salzburg AG

Eine Abordnung von Anrainern aus mehreren Gemeinden hat am Freitag bei Salzburg AG-Vorstand Leo Schitter gegen das Projekt der Tauerngas-Leitung protestiert. Die Salzburg AG ist an der Gesellschaft zu knapp einem Fünftel beteiligt.

Die Rohre für die Leitung sollen von Bayern über Österreich bis nach Italien führen. Im Herbst werde das Vorhaben wie geplant zur Umweltverträglichkeits-Prüfung eingereicht, kündigte Vorstand Leo Schitter an. Einen Volksaufstand könne er nicht erkennen, sagte Schitter. „Man darf nicht übersehen, dass mehr als 90 Prozent der betroffenen Grundeigentümer sich für die Tauerngas-Leitung ausgesprochen haben, mit dieser Leitung also zufrieden sind. Das ist ein klarer Beweis dafür, dass es schon richtig ist, solche Maßnahmen und Versorgungsprojekte in Angriff zu nehmen und dann auch sinnvoll umzusetzen.“

Skizze für die geplante Tauerngas-Leitung

ORF

Skizze für den geplanten Verlauf der Tauerngas-Leitung.

„Noch immer etliche, die nicht unterschrieben haben“

Sirikit Reuchlin vom Verein „Nein zur Tauerngas-Leitung" betont hingegen, es gebe immer noch genügend Grundeigentümer, die nicht unterschrieben haben. Und mit jenen, die bis jetzt noch nicht unterschrieben haben, gibt es auch keine Verhandlungen mehr und diese Eigentümer werden ganz sicher auch weiterhin keine Zustimmung geben“, sagt Reuchlin.

Beschwerde gegen neues Gaswirtschafts-Gesetz

Die Initiative hat Beschwerde gegen das neue Gaswirtschafts-Gesetz eingelegt - dieses erlaubt, Leitungen auch gegen den Willen der Grundeigentümer zu verlegen.

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