Test für Hochwasserschutz der Stadt Salzburg

Es gibt in der Stadt Salzburg 23 Lkw-Zufahrten zur Salzach, die für künftige Hochwasser überprüft werden müssen. Freitag übte die Feuerwehr den Ernstfall und sperrte kritische Zonen ab. Erst 2020 sollen alle Dämme im Stadtgebiet fertig sein.

Nach dem Jahrhunderthochwasser 2002, bei dem die Stadt Salzburg ja nur knapp einer Überflutung entging, wurde mit der Verbesserung des Hochwasserschutzes begonnen. 14 Millionen Euro werden bis 2020 in Dämme entlang der Salzach investiert, um das Stadtgebiet auch bei einem hundertjährigen Hochwasser zuverlässig zu schützen.

Salzachhochwasser 2002

ORF

Archivbild: Jahrhunderthochwasser 2002

Derzeit müsste die Feuerwehr 23 Stellen zusätzlich sichern. Dabei handelt es sich um nötige Durchlässe für Straßen, Gehwege und Zufahrten, die mit mobilen Metallelementen abgesperrt werden können. Diese sind in den vorhandenen Hochwassermauern bereits eingebaut.

Übung für den Ernstfall vor Augen der Bevölkerung

Und genau dieser Ernstfall wird heute Nachmittag ungefähr zwei Stunden lang geübt: Insgesamt 55 Mann der Berufsfeuerwehr und Freiwilligen Feuerwehr werden mit neun Einsatzfahrzeugen diese mobilen Hochwasserschutzdämme aus Aluminium und Edelstahl zwischen der Josefiau und Lehen aufbauen.

„Autofahrer müssen während der Übung mit Verkehrsbehinderungen von maximal zehn Minuten rechnen“, sagt Branddirektor Eduard Schnöll.