Rehrlplatz: Betreiber beharrt auf Projekt
Das geplante Wohn- und Geschäftshaus „Citylife“ von Cassco erregt seit Wochen die Gemüter und führte in der Stadt Salzburg zu wütenden Protesten. Zuletzt sprach sich auch der internationale Denkmalschutz-Rat ICOMOS dagegen aus.
SEP Architekten/homebase2
Bauträger halt an Vorhaben fest
Er sei kein Spekulant, sondern ein seriöser Unternehmer, betonte als Reaktion darauf Cassco-Chef Reinhard Mozigemba Donnerstagvormittag. Er wolle alle Einwände ernst nehmen, ergänzt er. Nur: am grundsätzlichen Vorhaben hält er fest. Der Luxusbau aus Glas und Beton kommt. Er sei gern bereit, das Gebäude noch einmal zu überarbeiten, so Mozigemba. Es werde genug Frei- und Grünräume geben.
Zur Kritik der Denkmalschützer von ICOMOS sagt der Cassco-Chef: „Das Projekt wird auf die Qualität der Innenstadt Salzburgs achten.“ Was das genau heißen soll, geht aus der Stellungnahme freilich nicht hervor.
Entscheidung der Stadt frühestens im Herbst
Über das Projekt will die Stadt Salzburg frühestens im Herbst entscheiden - nach einer gründlichen Überarbeitung. Planungsstadtrat Johann Padutsch (Bürgerliste) hält an dem Vorhaben weiter fest, Bürgermeister Heinz Schaden (SPÖ) bremst. Erboste Anrainer fordern eine komplette Neuplanung. Dazu ist Cassco aber nicht bereit.
Links:
- Welterbe-Komitee gegen Rehrlplatz-Bauten (salzburg.ORF.at, 11.6.2012)
- Rehrlplatz: Padutsch wehrt sich gegen Kritik (salzburg.ORF.at, 6.6.2012)
- Diskussion um Bauprojekt: Neuplanung verlangt (salzburg.ORF.at, 9.5.2012)