Großer Felssturz: Warnung an Kletterer

Die Polizei warnt jetzt Kletterer vor Touren auf die Südwand des Großen Häuselhorn bei Lofer (Pinzgau). Dort sind nämlich vor einer Woche 10.000 Kubikmeter Fels abgestürzt, Sicherungshaken an Kletterrouten wurden dabei zerstört.

Bei dem Felssturz am 4. Juni brachen im Aufstiegskamin in der senkrechten Südwand des 2.284 Meter hohen Häuselhorns rund 10.000 Kubikmeter Fels ab. Personen wurden dabei nicht verletzt, auch Wanderwege oder Straßen wurden nicht verschüttet. Helmut Reindl aus Lofer informierte die Landesgeologen.

Das Große Häuselhorn bei Lofer

Helmut Reindl

Knapp unterhalb des Gipfels brachen rund 10.000 Kubikmeter Fels ab

Haken an anspruchsvollen Kletterrouten zerstört

Allerdings seien ein Teil der Sicherungshaken der sehr anspruchsvollen Kletterrouten durch die Wand zerstört. Auch die Steinschlaggefahr sei erhöht, warnt jetzt die Polizei.

Das Große Häuselhorn bei Lofer

Helmut Reindl

Die Südwand des Großen Häuselhorns am Tag vor dem Felssturz

„Gefahr im Verzug sehen wir aber nicht“, sagt Ludwig Fegerl vom geologischen Dienst des Landes. Eine Befliegung mit dem Hubschrauber in den nächsten Tagen soll Klarheit bringen. Fegerl spricht von einem „ganz natürlichen Ereignis, das jährlich irgendwo im Land zu verzeichnen ist.“ Das Große Häuselhorn ist einer der Gipfel der Reiter Alpen zwischen Lofer und Ramsau (Bayern).

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