Padutsch: Sozialbau am Rehrplatz unmöglich

Das umstrittene Grundstück am Rehrlplatz in der Stadt Salzburg sei für sozialen Wohnbau ungeeignet, sagt Planungsstadt Johann Padutsch (Bürgerliste). Trotz Plänen der Stadt sei das Grundstück zu teuer und unpassend, so Padutsch.

Es gibt Berichte, wonach das Grundstück neben dem Unfallkrankenhaus in der Stadt Salzburg für Sozialbauwohnungen vorgesehen sei. Planungsstadtrat Johann Padutsch räumt zwar ein, dass die Liegenschaft vor Jahren als tauglich eingestuft worden war. Realistisch sei das allerdings nie gewesen, da das Grundstück für Sozialbauwohnungen unpassend sei, so Padutsch.

Padutsch: Grundstück zu teuer und unpassend

Der Platz neben dem UKH sei einfach zu teuer für einen Sozialbau und auch die architektonische Umgebung sei unpassend, argumentiert Padutsch. Stattdessen will der bayrische Bauträger Cassco hier Luxuswohnungen zu einem Quadratmeterpreis von mehr als 4.500 Euro bauen.

Padutsch erklärt: „Ich mache mich nicht zum Vertreter eines Bauträgers. Ich mache mich zum Vertreter der Sache. Ich trete für dieses Projekt ein - unabhängig vom Bauträger. Ich habe mit Cassco gar nichts am Hut, aber einen derart zentralen Platz über Jahrzehnte in dieser Form verkommen zu lassen, ist einfach Unfug.“ Der Bürgerlisten-Stadtrat betont auch, dass es ihm nicht um das bloße Verhindern des Kapuzinerbergtunnels gehe.

Wird Denkmalschutzbehörde zum Problem?

Eine große Hürde für die Verbauung des Rehrlplatzes und auch für einen möglichen Kapuzinerbergtunnel dürfte das Urteil der internationalen Denkmalschutz-Organisation Icomos werden. Für die Verbauung des Rehrlplatzes würde Padutsch aber auch einen Konflikt in Kauf nehmen: „Ich denke schon, dass es das wert ist. Allerdings muss man sagen, dass Icomos ja nicht die Kompetenz hat zu sagen, dass das Welterbe damit in Gefahr wäre.“ Das könne nämlich allein die UNESCO und die habe sich bis jetzt noch nicht negativ geäußert, so Padutsch.

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