Landeskliniken: Zentrale Notaufnahme startet

Mit dem nun fertiggestellten Erweiterungsbau der Chirurgie West gibt es in den Landeskliniken erstmals eine zentrale Notaufnahme. Damit hat die Suche von Rettungskräften und Ersthelfern nach der richtigen Aufnahmestelle für Notfallpatienten ein Ende.

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ORF

Die Zuteilung von Notfallpatienten zu Fachärzten erfolgt in Zukunft noch schneller

Im 45 Millionen Euro teuren Erweitungsbau der Chiurgie West sind nun außerdem erstmals alle Abteilungen für Erkrankungen des Bewegungsppaparats unter einem Dach untergebracht.

Wege fallen weg, schnellere Hilfe

13 Anlaufstellen für akute Beschwerden gab es bisher im Landeskrankenhaus. In der neuen und zentralen Notaufnahme sollen nun alle zusammengeführt werden, sagt Thoams Michalski, Leiter der zentralen Notaufnahme: „Der internistische Patient, der Bauchschmerzen hat und auch den Chirurgen braucht, und der Trauma-Patient nach schweren Unfällen kommen hier durch diese Tür gemeinsam herein. Bisher kamen Patienten mit Herzinfarkten oben auf der Plattform mit dem Hubschrauber an, wurden dann mit der Rettung in die internistische Abteilung weitertransportiert. Das sind einfach Wege, die künftig wegfallen.“

Ob bei Bewusslosigkeit oder akuten Bauchschmerzern - Fachärzte aller Disziplinen stehen in der zenralen Notaufnahme nun rund um die Uhr bereit, so Michalski.

Orthopädie: Standort Oberndorf fällt weg

Einen großen Vorteil bringt die Erweitung der Chirurgie West auch für Patienten mit orthopädischen Beschwerden. Mit zusätzlichen 65 Betten wird das Angebot hier mehr als verdoppelt.

Und die Verteilung auf zwei Standorte - in Oberndorf (Flachgau) und Salzburg - fällt damit künftig weg, freut sich der Fachart Ulrich Dorn: „Es bringt für die Patienten die Konzentration von Spezialisten an einem einzigen Standort.“

Rehab wird doppelt so groß

Eine große Aufwertung gibt es auch für den Bereich der Rehabilitation, die von Kellerkammerln in doppelt so große und viel hellere Räume übersiedelt.

Dazu kommen bessere Therpiemöglichkeiten, ergänzt Primarius Anton Wicker: „Wir sind allerdings ein sehr personalintensives Fach, und eine Aufstockung beim Personal ist nicht geplant.“