Kritik an deutscher Bahnbürokratie

Der Verkehrschef der Salzburg AG, Gunter Mackinger, kritisiert die deutsche Bahnbürokratie. Die Salzburger AG betreibt gemeinsam mit einer privaten Bahngesellschaft die Berchtesgadener Landbahn. Die Technik und die Bahnhöfe seien zum Teil veraltet.

Bahngleise Rost Veraltet Bahn Verkehr Zug Gleise

ORF

Alte Zuggleise bei Berchtesgaden.

Gunter Mackinger kritisiert, dass selbst kleinste Verbesserungen auf Bahnstrecken äußerst schwierig seien. Dabei sind sich die Salzburger Betreiber der Berchtesgadener Landbahn sicher, dass man fahrgastmäßig noch einiges herausholen könnte.

„Die Infrastruktur wird natürlich im notwendigen Ausmaß erhalten, doch als Kunde würde man sich schon ein Mehr an Ambiente wünschen, barrierefreie Zugänge, zusätzliche Haltepunkte, kurze Wege und natürlich auch entsprechende kurze Fahrzeiten. Aber das alles ist bei einer Infrastruktur, die ihren Höhepunkt sicher in den 1930er Jahren hatte, derzeit nicht leistbar“, so Mackinger.

Ein Sprecher der Deutschen Bahn erwiderte dazu, für die Finanzierung sei der Eigentümer zuständig, die Bundesrepublik. Man könne nur Schritt für Schritt vorgehen. Zunächst werden in Bad Reichenhall in neue Bahnsteige zwei Millionen Euro investiert.