Maco-Erweiterung: Bebauungsplan beschlossen

Im Tauziehen um die Erweiterung der Firmen MACO und Porsche an der Alpenstraße hat der Planungsausschuss des Salzburger Gemeinderates jetzt den Bebauungsplan mehrheitlich beschlossen. Es fehlt jedoch noch die Zustimmung der Naturschutz-Behörde.

Bereits seit dem Jahr 2004 wird um die Umwidmung eines Waldstücks an der Alpenstraße im Süden der Stadt Salzburg gerungen. Weitere vier bis fünf Jahre werden noch vergehen, bis das Beschlägeunternehmen MACO und das Autohaus Porsche erweitern dürfen. Ein „Nein“ der Naturschutzbehörde sei zu erwarten, sagt Planungs-Stadtrat Johann Padutsch. "Dort sind nämlich die Artenschutz-Richtlinien der EU zu berücksichtigen. Sollte die Behörde angesichts des politischen Drucks doch noch zustimmen, kündigt Landesumweltanwalt Wolfgang Wiener an, dagegen zu berufen und alle rechtlichen Instanzen auszuschöpfen.

„Es gibt dort viele bedrohte Tiere und Pflanzen“

„Es gibt dort eine große Menge von bedrohten Tier- und Pflanzenarten. Das ist unbestritten ein sehr hochwertiges Gebiet und da bleibt uns gar nichts anderes übrig als dagegen zu sein“, sagt Wiener. Wenn das Verfahren aber nochmals vier oder fünf Jahre länger dauere, dann bleibe dem Unternehmen nichts anderes übrig, als weitere Produktionsteile der Beschlägefabrik an andere Standorte zu verlagern, warnt hingegen der Betriebsrats-Vorsitzende von MACO, Robert Müllner. Ein Kompromiss in der Auseinandersetzung ist derzeit nicht in Sicht.

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