SALK wollen Mitarbeiter zufriedener machen

Die Geschäftsführung der Salzburger Landeskliniken (SALK) will ihre Mitarbeiter gesünder und zufriedener machen. Eine eigene Stabstelle soll sich um mögliche Entlastungen der Mitarbeiter kümmern - bei der Planung von Arbeitsabläufen, bis Dienstplänen und Raumgestaltung.

70 Prozent der Ärzte sind nach der Ärztekammerumfrage vom Oktober mit dem Betriebsklima in den Landeskliniken nicht zufrieden. Klinik-Geschäftsführer Burkhard van der Vorst reagiert jetzt mit einem umfangreichen Maßnahmenkatalog darauf.

Ein Hauptpunkt dabei ist die Gesundheit und Zufriedenheit der Mitarbeiter im weitesten Sinn: „Ich werde auch eine Stelle dafür schaffen, die letztendlich nur und ausschließlich dieses Thema Mitarbeitergesundheit im Fokus hat und letztendlich bei allen Bauprojekten, Investitionen, Anschaffungen von neuen Geräten, et cetera verpflichtend beizuziehen ist“, betont van der Vorst.

Ansprechpartner vor Burn-Out

Zum Gesundheitspaket im Spital gehören nicht nur Gesundheitsprogramme, sondern vor allem auch eigene Psychologen, um die zunehmend Burn-Out-gefährdeten Mitarbeiter zu betreuen: „Habe ich einen Ansprechpartner, wo ich frühzeitig Signale geben kann, wo ich dann auch Hilfe bekomme, ohne dass ich mich gegenüber meinen Vorgesetzten oder Kollegen outen muss.“

Mehr billigere Aushilfskräfte

Außerdem sollen Pfleger und Ärzte in ihrer Arbeit entlastet werden. Diplom-Pflegerinnen sollen sich auf ihre Hauptaufgaben konzentrieren und bei Nebentätigkeiten wie Betten machen oder Essen verteilen von Servicemitarbeitern ersetzt werden. Dieses Modell wird bereits auf vier Stationen getestet, sagt Klinik-Geschäftsführer Burkhard van der Vorst: „Eine Pflegekraft ist teurer als ein solcher Servicemitarbeiter. Damit habe ich die Chance, mit gleichem Budget mehr Ressourcen bereitzustellen.“

Und Ärzten soll in Zukunft die Last der Bürokratie abgenommen werden, durch Verwaltungsassistenten.

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