Ex-ÖOC-General: Stadt will Schadenersatz

Im Strafprozess gegen den Ex-ÖOC-Generalsekretär Heinz Jungwirth und seine frühere Stellvertreterin wird sich die Stadt Salzburg als Privatbeteiligte anschließen. Sie will angesichts der Untreue-Vorwürfe Schadenersatz.

ÖOC Heinz Jungwirth

ORF

Heinz Jungwirth

Am 7. Mai beginnt in Wien das Verfahren gegen den Ex-Generalsekretär des Österreichen Olympischen Comités und seine Stellvertreterin. Beiden wird Untreue vorgeworfen. Der mutmaßliche Gesamtschaden beträgt rund drei Millionen Euro, die Ermittlungen hatte die Salzburger Staatsanwaltschaft geführt.

Die Stadt Salzburg will sich jetzt als Privatbeteiligte dem Strafverfahren anschließen. Alle Geldgeber und damit letztlich auch der Steuerzahler seien von den angeblichen Machenschaften geschädigt worden, heißt es aus dem Magistrat.

Geld im Olympia-Förderverein „versickert“

Für die Salzburger Bewerbung um die Olympischen Winterspiele 2014 war ein privater Förderverein gegründet worden, unter anderem, um heikle Transaktionen unter Ausschluss der Öffentlichkeit durchzuführen. Diese Begründung hatte jedenfalls der Olympia-Untersuchungsausschuss vor zwei Jahren geliefert.

In diesem Förderverein sollen Gelder versickert sein. Wie viel die Stadt zurückfordern wird, steht noch nicht fest. Die rechtlichen Chancen auf Schadenersatz seien noch unklar, heißt es. Im Zusammenhang mit der Salzburger Olympiabewerbung werden auch Anklagen gegen drei Ex-Chefs der Bewerbungsgesellschaft vorbereitet.

Link: