Immer mehr pflanzen Cannabis-Hanf

Immer öfter entdeckt die Polizei private Hanf-Plantagen. Erst vor wenigen Tagen haben Ermittler in der Wohnung eines 29-jährigen Salzburgers 34 Blumentöpfe gefunden, in denen illegaler Cannabis-Hanf angepflanzt worden war.

Indoor-Cannabisplantagen Bezirk Spittal/Drau

Polizei

Setzlinge für künftige Marihuana-Bäume

Im langjährigen Vergleich sei die Zahl der privaten Hanfplantagen explodiert, sagt eine Expertin der Polizei. Grund: Im Internet sind Anleitungen und Technik leicht zu bekommen.

Der Verdächtige hatte neun abgeerntete Marihuana-Bäume in der Wohnung, außerdem acht Pflanzen kurz vor der Blüte und schon wieder 34 Samen angesetzt. Der 29-jährige Salzburger, den die Ermittler kürzlich ausgeforscht haben, sei ein typischer Fall, so die Polizei.

„Leichter an gute Samen zu kommen“

Auf diese Art wird Cannabis-Hanf nämlich immer öfter angebaut. Das zeigt der Langzeitvergleich von Karin Michalski, der Chefin des Polizeilabors:

Marihuana wird in die Hand gestreut

ORF

Samen für Hanfpflanzen

„Die Indoor-Plantagen werden immer mehr. Es ist leichter, an potente und gute Samen zu kommen, die gute und hochwertige Pflanzen ausbilden können.“

Viel Wissen im Internet

Das nötige Wissen erhalten die Hanf-Gärtner sehr oft aus dem Internet. Außerdem gibt es dort allerhand modernste Technik zu kaufen.

Wie zum Beispiel Lampen, Zeitsteuerungen für Bewässerung oder Glashäuser. Das ist der Polizei ein Dorn im Auge, sagt deren Sprecher Anton Schentz: „Uns ist wohl bekannt, dass die Anleitungen über Internet bezogen werden. Die Polizei stellt sich mittlerweile darauf ein.“

Experimente auch mit gefährlichen Drogen

Aber in der Drogenszene wird mittlerweile auch mit weit gefährlicheren Substanzen als Hanf exerimentiert. Schon vor Jahren haben die Ermittler ein illegales Küchenlabor in Eugendorf ausgehoben. Dort haben zwei Männer Aufputschmittel und LSD zusammengebraut.

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