Tattoo-Messe: Riesenandrang von Fans

Die Tätowierkunst ist noch immer im Aufwärtstrend, auch die extremere. Das zeigt der Ansturm auf die Tattoo-Messe in Salzburg am vergangenen Wochenende. Tausende Fans haben in der Sporthalle Alpenstraße die Chancen genützt.

Auf dieser Messe haben sich viele Besucher auch von Stars unter den Tätowierern neue Tattoos verpassen zu lassen. Außerdem konnte man einige äußerst exotische Einblicke in die Welt eines umstrittenen Körperkults gewinnen. Titel der Veranstaltung: „Wildstyle Tattoo Messe“.

Konservative Städte bester Boden fürs Gewerbe ...

Die Veranstalter sagen, je konservativer eine Stadt sei, desto mehr Besucher gebe es bei einer solchen Messe.

Nicht nur jüngere Leute

Die lange Warteschlange vor der Sporthalle Alpenstraße bewies es. Die Faszination der Tattoos ist ungebrochen. Dabei waren nicht nur junge Leute anzutreffen. Auch eine ältere Frau aus Bayern ließ sich ausgiebig tätowieren: „Das gefällt mir halt.“

Die Vorlieben für Motive sind höchst unterschiedlich. Auch der Fußabdruck des kleinen Sohnes oder der kleinen Tochter ist als Tattoo sehr gefragt. Für das Gefühl, die eigene Familie am Körper zu tragen, nimmt man auch ein wenig Schmerz in Kauf.

Fußabdruck des eigenen Kindes ...

Ganz so angenehm dürfte der Schmerz nicht in jedem Fall sein - aber offenbar gibt genau das den gewünschten Kick, sagt der Tattoo-Künstler Lucky Rich Diamond: „Tattoos ohne Schmerz gibt es nicht - das gehört dazu.“

Auch der Anblick des mexikanischen Vampir-Models begeisterte die Messebesucher. Je konservativer eine Stadt, umso größer der Andrang auf einer Tattoo-Messe. Diese Erfahrung hat der Veranstalter in Innsbruck und nun auch in Salzburg gemacht.

Renate Lachinger, Franz Schwaighofer, Gerald Lehner, ORF Salzburg