„Ärzte sollen Ärzte anstellen können“

In den kommenden fünf Jahren gehen in Salzburg rund 80 Hausärzte in Pension. Der dadurch drohende Hausärztemangel ließe sich entschärfen, wenn Ärzte Ärzte anstellen könnten, sagt ÖVP-Klubvorsitzende Gerlinde Rogatsch.

„Ich glaube, das ist der Weg in die Zukunft, weil immer mehr Medizin-Studenten weiblich sind. Schon jetzt sind das mehr als 50 Prozent. Und viele dieser Frauen möchten Familie und Beruf unter einen Hut bringen und wollen sich auch das Risiko einer eigenen Ordination zu Beginn nicht antun, sondern wollen in Teilzeit arbeiten. Und damit da nicht nur das Spital als Arbeitsplatz übrig bleibt, wäre eine Anstellung bei einem anderen Arzt eine ideale Möglichtkeit“, argumentiert Rogatsch.

„Das brächte auch Vorteile für die Patienten“

Zudem könnten mehrere Ärzte die Bereitschaften besser organisieren und die Ordination nach den Bedürfnissen der Patienten auch an Randzeiten geöffnet halten, ergänzt Rogatsch. Bisher sei es allerdings nicht gelungen, alle Beteiligten von der Sozialversicherung bis zur Ärztekammer für dieses Anliegen zu gewinnen, bedauert die ÖVP-Klubvorsitzende.

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