Mangel bei Pflegepersonal befürchtet

Nicht nur bei Lehrern und Hausärzten droht ein Engpass wegen Pensionierungen, sondern auch beim Pflegepersonal in Spitälern wird sich der Personalmangel drastisch verschärfen. Davor warnt die ÖVP. Bereits jetzt seien 200 Pflegeposten unbesetzt.

„200 Stellen können permanent nicht besetzt werden. Und diese massive Pensionierungswelle, die ab 2016 deutlich spürbar wird, heißt, dass wir um diese aufzufangen, jährlich allein in Salzburg 100 Ausbildungsplätze mehr brauchen“, sagt ÖVP-Klubvorsitzende Gerlinde Rogatsch.

Ausbildungslehrgang steht vor dem Aus

In den vergangenen 20 Jahren seien 2.000 diplomierte Fachkräfte über das Arbeitsmarktservice ausgebildet worden, sagt Pflegedirektor Karl Schwaiger vom Halleiner Krankenhaus. Er kritisiert den Rückzug des AMS im Vorjahr.

„Wir hatten geplant für den Dezember 2012 einen neuen Jahrgang gemeinsam mit dem Krankenhaus Hallein, der Krankenpflegeschule und dem BFI zu starten. Das Krankenhaus Hallein hat sich mit acht Plätzen eingekauft, die restlichen zehn Plätze wurden bisher vom AMS finanziert. Damit steht ein Ausbildungslehrgang mit 18 Ausbildungsplätzen eigentlich vor dem Aus, wenn nicht jemand andere noch in den nächsten zwei Wochen in die Finanzierung einsteigt. Und das in Zeiten dieses Mangels“, so Schweiger.

Doch das AMS könne nicht auf Dauer die Pflegeausbildung übernehmen, sagt AMS-Chef Siegfried Steinlechner. Das AMS zahle nach wie vor bei Umschulungen die Lebenshaltungskosten und habe diesen Budgetposten sogar ausgeweitet.

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