Hohe Spritpreise: Tanktourismus geht zurück

Unter den Rekord-Spritpreisen leiden auch Salzburgs Tankstellen. Denn der Tanktourismus ging spürbar zurück, heißt es in der Branche. Nur an den Tankstellen an der Grenze kommen immer noch bis zu 50 Prozent der Kunden aus Deutschland.

Autofahrer müssen derzeit fürs Tanken so viel bezahlen wie nie zuvor. Laut ARBÖ hat der Benzin im März durchschnittlich 1,46 Euro gekostet und der Diesel 1,42 Euro. Doch es geht noch teurer: in Deutschland liegen die Spritpreise bei 1,70 Euro. Viele Bayern tanken deshalb in Salzburg. Doch nicht mehr so viele wie früher, sagt Michael Huber, der stellvertretende Branchensprecher der Salzburger Treibstoffhändler.

Preisdifferenz nicht mehr so groß

„Es kommen nach wie vor sehr viele nach Salzburg, es sind aber weniger geworden. Die Preisdifferenz hat sich durch die Erhöhung der Mineralölsteuer geändert. Die Preisdifferenz bewegt sich in einem Bereich von drei bis sechs Cent und da kommen natürlich nicht mehr so viele in die grenznahen Gebiete“, so Huber.

Doch vor allem bei den Tankstellen in der Münchner Bundesstraße läuft das Geschäft noch gut. Tankstellenpächterin Gerlinde Oberholzer sagt: „Mich freut es, dass sehr viele Deutsche rüberkommen zum Tanken. Es kommen viele aus der Umgebung von Freilassing zu uns. Das Verhältnis von Österreichern und Deutschen liegt schon etwa bei 50:50.“

Viele Tanktouristen aus Deutschland kaufen in Österreich auch gleich günstigere Zigaretten und sparen damit noch mehr Geld.

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