Immer öfter Betrug mit „Pay safe“-Codes
Mit immer neuen Tricks versuchen Betrüger den Menschen das Geld aus der Tasche zu ziehen. Der sogenannte „Neffen-Trick“ ist vor allem durch die intensive Berichterstattung samt vieler Warnungen schon bekannter. Auch die berüchtigten „Nigeria-Briefe“ haben nur noch geringe Aussichten auf „Erfolge“.
Bargeldloses Zahlen - auch im Internet
„Pay safe“-Karten bekommt man zum Beispiel in Trafiken oder an Tankstellen. Durch den Kauf erwirbt man ein Guthaben und einen dazu gehörigen Code. Das ganze funktioniert ähnlich wie eine Telefonwertkarte; nur dass man mit dem Code zahlen kann - etwa bei Bestellungen im Internet.
Betrüger nutzen Naivität ihrer Opfer
Eine ältere Dame hat nun im Pongau derartige „Pay safe“-Karten im Wert von mehreren tausend Euro gekauft - was den Verkäufern seltsam vorgekommen sein dürfte. Sie haben deshalb die Polizei alarmiert. Diese hat dann festgestellt: Die 80-Jährige hat die Codes einem unbekannten Anrufer am Telefon mitgeteilt und damit ihr Guthaben verloren.
Der Mann hatte bei der Frau angerufen und ihr versprochen, sie hätte bei einem Gewinnspiel eine große Geldsumme gewonnen. Um den Gewinn einstreifen zu können, müsse sie allerdings „Pay safe“-Codes durchgeben.
Codes nie an Anrufer durchgeben!
Insgesamt 4.000 Euro hat die Frau auf diese Weise verloren. Codes für weitere 4.500 Euro wollte sie gerade durchgeben, da hat die Polizei eingegriffen.
Die Chance, derartige Täter zu finden, sei gering, sagt ein Polizeisprecher. Der „Pay safe“-Zahlungsvorgang sei nämlich völlig anonym. Und Täter hinterlassen kaum Spuren. In letzter Zeit häufen sich Betrugsfälle mit solchen Codes, wobei die Betrüger zu ganz unterschiedlichen Methoden greifen. Es gibt zum Beispiel auch gefälschte Emails oder manipulierten Nachrichten im Internet.