Streiterei um Steg-Neubau über die Glan

Provisorischer Steg beim Umbau oder kein Steg? In der Stadt Salzburg sind sich Bewohner in Maxglan und die Stadtpolitik über den Neubau eines Stegs über die Glan nicht einig. Anrainer wollen keine Umwege in Kauf nehmen.

Ausgangspunkt ist der Plan des Magistrats, den Steg in der Schliesselberger-Siedlung in Maxglan zu sperren und neu zu bauen. Allein die Anrainer wehren sich, weil sie während der Bauzeit einen Ersatz verlangen.

Der Schliesselberger-Steg in Salzburg-Maxglan ist nämlich altersschwach, zumindest das ist unumstritten. Der Magistrat will ihn neu bauen, um 280.000 Euro. Am Montag sollen die Baumaschinen auffahren. In etwas mehr als drei Monaten soll ein neuer Steg über die Glan dastehen.

Bewohner wegen Umwegen verärgert

Doch viele Anrainer ärgern sich über den Plan. Für sie bedeutet der Neubau nämlich große Umwege, zur nächsten Bushaltestelle wären es 800 Meter Luftlinie. Deutlich weiter ist es auch zu einem Nahversorger.

Anrainer fühlen sich abgeschnitten und sind verärgert, sagt der Betroffene Helmut Helpferer: „Man sieht, dass der Steg kaputt ist. Es gehört aber ein Provisorium gebaut, wenn er erneuert wird. Anderswo geht das auch.“

Politik lehnt Provisorium ab

Doch die für das Bauwesen zuständige Stadträtin Claudia Schmidt (ÖVP) winkt ab. Ein Ersatzsteg sei viel zu teuer, außerdem sei man den Anrainern schon entgegen gekommen: „Die Schulkinder dürfen beispielsweise eine zusätzliche Busstation gratis fahren können. Alle, die ihre gewohnten Wege jetzt nicht gehen können für zwei Monate, die können wir nur um Verständnis bitten.“

Der Anrainer-Protest wird also wirkungslos verhallen. Am Montag will die Stadtpolitik die Neubaupläne durchwinken.