AK kritisiert extreme hohe Spritpreise

Autofahrer bluten, die Ölmultis kassieren hohe Gewinne - auf diesen Nenner bringt die Salzburger AK die Ergebnisse ihrer Preiserhebung bei Sprit und Heizöl. Die rasante Preissteigerung fresse das Plus auf dem Gehaltskonto gleich wieder auf.

Seit März des Vorjahres stieg der Preis für Superbenzin in Salzburg um durchschnittlich zehn Prozent, jener für Diesel um mehr als acht Prozent. Ein Autobesitzer zahlt nach den Berechnungen der Arbeiterkammer-Experten für eine 50-Liter-Tankfüllung Superbenzin um knapp sieben Euro mehr als noch 2011.

Die stärkste Teuerung gab es bei den Zapfsäulen in der Stadt Salzburg, die geringste im Flachgau. Auch beim Heizöl verlief die Entwicklung ähnlich. Der Preis für Heizöl Extra stieg seit Dezember für einen Tausend-Liter-Tank um mehr als fünf Prozent. Eine Füllung kostet zurzeit um 105 Euro mehr als noch vor einem Jahr.

Viele heizen noch mit Öl

Ölheizungen sind im Bundesland Salzburg nach wie vor stark vertreten. Laut Statistik Austria verwenden 30 Prozent der Haushalte Öl als Heizmaterial. Die Gewinne der Ölkonzeren angesichts der Teuerungen bei Mineralölprodukten sprechen eine deutliche Sprache.

Der heimische OMV-Konzern beispielsweise steigerte laut Arbeiterkammer seinen Gewinn um 16 Prozent auf 1,4 Milliarden Dollar. Exxon Mobil - um ein anderes Beispiel zu nennen - weist in seiner Bilanz für 2011 sogar eine Gewinnsteigerung von 35 Prozent auf 41 Milliarden Dollar aus.

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