Westbahn bei Umsatz 20 Prozent unter Plan

Die seit Dezember 2011 zwischen Wien und Salzburg fahrende Westbahn dürfte ihr Ziel, im ersten Geschäftsjahr operativ einen Gewinn zu schreiben, nicht erreichen. Das berichtet die Tageszeitung „Die Presse“. „Es kann sein, dass wir es nicht erreichen“, so Westbahn-Chef Stefan Wehinger.

Grund dafür seien die Billigtickets der ÖBB (Sparschiene), die zu einem erbitterten Preiskampf geführt hätten. „Beim Umsatz liegen wir deswegen um 20 Prozent unter unserem Planwert“, so Wehinger. Mit rund vier Mio. Euro Umsatz pro Monat hatte die Westbahn ursprünglich gerechnet. Nach 100 Tagen fehlten nun aber knapp 2,5 Mio. Euro Umsatz, heißt es im Bericht weiter.

Miteigentümer müssen aushelfen

Das Geld sollte der Westbahn aber nicht so schnell ausgehen: „Wir haben ein klares Bekenntnis der Eigentümer, um uns mit genügend Geld auszustatten“, meint Wehinger. Dies schließe auch die französische Staatsbahn SNCF ein, die 26 Prozent an der Westbahn hält. „Und die Finanzkraft der SNCF liegt deutlich über jener der ÖBB“, sagt Wehinger.

Wie berichtet, will die Westbahn die derzeitige Preispolitik der ÖBB aber nicht hinnehmen und hat vor der Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) bereits eine Klage eingebracht.

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