Marionettentheater: Gretl Aicher verstorben
Seit 1977 hat Aicher das auch international sehr bekannte Puppentheater in der Salzburger Schwarzstraße geleitet. Es war 1913 von ihrem Großvater Anton Aicher gegründet worden.
Salzburger Marionettentheater / marionetten.at
Unter Gretl Aichers Leitung hat sich das traditionsbewusste und kleine Privattheater für neue Formen der Aufführungen geöffnet. In den letzten Wochen hat Aicher mit großer Energie die Enstehung von Wagners „Ring des Nibelungen“ begleitet.
ORF
Im Marionettentheater nun erstmals Wagner - noch dazu in dieser Kombination - zu spielen, das hat Gretl Aicher als großen Reiz und neue Herausforderung betrachtet.
„Die Marionette verwandelt dich selbst“
In der englischsprachigen Ausgabe von Wikipedia wird Aicher so zitiert: „Die Faszination eines Lebens mit Marionetten sind das Glücksgefühl bei Aufführungen und der Reiz, ein `Instrument` wie eine Puppe bis hin zur Virtuosität zu spielen. Man verwandelt sich dabei selbst. Es ist ein Prozess des Mitfühlens von Geist und Seele, das Gefühl, diese geliebten Wesen mit Musik und Bewegung zum Leben zu erwecken. Die Marionette macht Träume wahr mit ihren Möglichkeiten und Effekten. Das sind Dinge, die auf einer Bühne mit menschlichen Schauspielern so nicht möglich sind.“
Links:
- Wagners „Ring“ mit Puppen & Menschen (salzburg.ORF.at; 28.02.2012)
- Salzburger Marionettentheater
- Gretl Aicher in Wikipedia