Grüne weiter für Fotovoltaik auf Messehalle

Die Grünen im Landtag lassen bei ihrer Forderung nicht locker, dass auf dem Dach des Messezentrums eine Fotovoltaik-Anlage installiert wird. Ein neues Gutachten der Gesellschaft für Umwelt und Technik (ÖGUT) soll die Argumentation untermauern.

Sonnenblume vor einer Pholtaikanlage

APA/dpa/Patrick Pleul (Montage)

Fotovoltaik-Kollektoren

Demnach sei Solarstrom aus Fotovoltaik durchaus rentabel, weil die Förderungen besser und die Sonnenkollektoren billiger geworden sind, sargumentieren die Salzburger Grünen.

Viel zu teuer und technisch noch unausgereift, so schmettert die Landespolitik die Forderung der Grünen nach einer Sonnenstromanlage auf dem neuen Messedach schon seit eineinhalb Jahren ab. Mittlerweile hat das Land zwar einem privaten bayerischen Ökostrom-Pionier eine kleine Fläche für eine Fotovoltaik-Anlage zur Verfügung gestellt.

Flächen als Bürgeranteile verkaufen

Unabhängig davon fordert die grüne Landtagsabgeordnete Astrid Rössler. die für die Salzburg AG reservierte Dachfläche der Messehalle für Solarstromerzeugung zu verwenden: 10.000 Quadratmeter groß, verkaufbar über Anteilsscheine für die Bürger.

Rössler hat sich vom Institut ÖGUT mehrere Modelle errechnen lassen: „Es gibt nur eine Variante, die sich derzeit noch nicht rechnet. Das ist, wenn man grundsätzlich ohne Förderungen ins Rennen geht.“

Preise für Fotovoltaik sinken stark

Grund für die steigende Rentabilität von Sonnenstromanlagen sind vor allem die stark sinkenden Preise für Fotovoltaik. Diese haben sich in den vergangenen Jahren halbiert, schildert Rössler: „Spannend ist, dass die Modulpreise weiter gefallen sind. Damit verändern sich beinahe stündlich die Kalkulationen. Dieser Wandel wirkt sich massiv zugunsten fast aller Berechnungsmodelle.“

Und so könnte ein Bürgerbeteiligungsmodell aussehen: Man investiert einmal 4.000 Euro und spart sich mit Stromgutschriften für die nächsten 25 Jahre fast 200 Euro Stromkosten jährlich.

Link:

Neue Messehalle vor „Alles für den Gast“ rechtzeitig fertig (salzburg.ORF.at; 30.10.2011)