Fremdwährungskredit: Klagt Mattsee Bank?

Der 3.000-Einwohner-Gemeinde Mattsee (Flachgau) droht wegen eines Franken-Fremdwährungskredits ein Verlust von 1,6 Millionen Euro. Die SPÖ-Opposition in der Gemeindestube will jetzt eine Klage zumindest prüfen lassen.

Die Gemeinde Mattsee hatte im Jahr 2007 ein Darlehen für den Um- und Neubau der Schulen in einen Fünf-Millionen-Euro-Fremdwährungskredit in Franken umgewandelt, der im Juni 2013 komplett zurückzuzahlen ist. Durch die Folgen der Finanzkrise 2008 stieg aber der Frankenkurs im Vergleich zum Euro. Der Gemeinde drohen so aktuell rund 1,6 Millionen Euro Verlust.

SPÖ: Keinen Klagsverzicht unterschreiben

Am Montag befasst sich die Gemeindevertretung neuerlich mit dem Fall. Und die SPÖ setzt sich dafür ein, dass die Gemeinde keinen Klagsverzicht im Gegenzug für einen Schuldennachlass unterschreibt. Stattdessen sollte die Möglichkeit einer Klage gegen die Bank Austria ausgelotet werden, fordern die Sozialdemokraten.

Die Städte Linz (OÖ) und St. Pölten (NÖ) zerren in vergleichbaren Fällen ihre jeweiligen Banken vor Gericht - die BAWAG und die Raiffeisen Landesbank Niederösterreich.

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