Fusion Dachstein West: Großer Zeitdruck

Die geplante Fusion der Skigebiete von Annaberg und Russbach (Tennengau) zur Region Dachstein-West gerät gehörig unter Zeitdruck. Das Land hat dafür eine hohe Förderung in Aussicht gestellt - allerdings nur, wenn der vorgegebene Zeitplan eingehalten wird.

Nur größere Skigebiete können langfristig im ganz großen Geschäft mit den Skiurlaubern mitmischen, darin sind sich die Fachleute einig. Genau das sei auch der Grundgedanke der geplanten Fusion zur Region Dachstein West, sagt der Annaberger Bürgermeister Sepp Schwarzenbacher von der ÖVP.

„Müssen bis Ende April fertiges Projekt einreichen“

„Wir sind schon stark unter Zeitdruck. Die Auflage des Landes für die Gewährung der Förderung lautet, dass bis Ende April ein fertiges Projekt für die Annaberger Zwieselalm-Bahnen mit Riegelkarbahn und Angerlift eingereicht werden muss.“

18 Millionen für neue Lifte und Speicherteiche nötig

Rund 18 Millionen Euro müssten für neue Lifte und Speicherteiche investiert werden, satte sieben Millionen davon steuert das Land an Förderungen bei - allerdings eben nur dann, wenn bis Ende April ein fertiges Projekt eingereicht wird. Derzeit werde fast täglich verhandelt - es geht vor allem um Gespräche mit Grundbesitzern und um behördliche Genehmigungen. Die Fusionsverträge seien unterschriftsreif, sagt Bürgermeister Schwarzenbacher.

„Es fehlen uns noch zwei Millionen Euro“

In zwei Punkten spießt es sich derzeit aber noch: Zum einen haben mehrere betroffene Grundbesitzer noch nicht unterschrieben. Und zum anderen geht es wieder einmal ums liebe Geld, bestätigt Sepp Schwarzenbacher. „Es fehlen uns noch etwa zwei Millionen Euro. Ich bin aber zuversichtlich, dass diese hohe Summe bis Ende April aufzutreiben ist und das Gesamtprojekt zeitgerecht eingereicht werden kann.“