Zigaretten werden wieder teurer
Vor zwei Jahren hatte die Bundesregierung eine schrittweise Erhöhung der Tabaksteuer beschlossen. Die Zigarettenhersteller wälzen diese Kosten auf die Raucher ab. Die Zigarettenpreise sind deshalb bereits im Jänner und Juli 2011 erhöht worden. Ab 16. Jänner kostet ein Packerl Zigaretten nochmals um zehn bis 20 Cent mehr.
„Salzburg durch die Nähe zu Deutschland begünstigt“
Die Salzburger Trafikanten befürchten deshalb aber keine Umsatzeinbußen, sagte Branchensprecher Georg Schmidhuber: „Ich glaube, dass wir in Salzburg alleine durch die geografische Lage etwas bevorzugt sind, weil Zigaretten in Deutschland doch wesentlich teurer sind. Hingegen werden Bundesländer, die an ostmitteleuropäische Staaten angrenzen - wie Niederösterreich, das Burgenland oder auch Kärnten und die Steiermark - sicherlich mehr Probleme mit diesen Preiserhöhungen haben.“
„Leute werden höchstens zu billigeren Sorten greifen“
Vor allem günstigere Zigarettenmarken werden jetzt um 20 Cent teurer. Zigaretten, die bereits über der Vier-Euro-Marke liegen, kosten dann noch um zehn Cent mehr. Wer also jeden Tag ein Packerl Zigaretten raucht, gibt künftig bis zu 73 Euro mehr pro Jahr aus. Sie glaube aber trotzdem nicht, dass ein Raucher aufgrund dieser Preiserhöhung mit dem Rauchen aufhört, sagte eine Trafikantin aus der Stadt Salzburg: „Die Leute werden vielleicht auf eine billigere Sorte wechseln, aber sicher nicht mit dem Rauchen aufhören.“
dpa/Patrick Pleul
Allein wegen höherer Preise verzichtet kaum ein Raucher ganz auf das Rauchen, so die Trafikanten
Regierung erwartet 150 Millionen Mehreinnahmen
Die Bundesregierung erwartet sich durch die erhöhte Tabaksteuer jährliche Mehreinnahmen von 150 Millionen Euro zur Budgetsanierung.