Airport: Mehr Passagiere, weniger Flüge

Mehr Passagiere bei weniger Flugbewegungen: Das ist die Bilanz des Flughafens Salzburg für das Geschäftsjahr 2011. Es wurden im Vorjahr fast genau 1,7 Mio. Passagiere abgefertigt - ein Zuwachs von 4,6 Prozent gegenüber 2010.

Airbus A380 über Salzburg.

Gerald Lehner

Airbus A380 im Tiefflug über der Piste von LOWS (internationale Kennung des Salzburg Airport in Fliegerkreisen).

Die Zahl der Flugbewegungen ging im selben Zeitraum um drei Prozent auf rund 19.500 zurück.

Die Passagierzahl ist damit nach starken Rückgängen 2008 und 2009 zum zweiten Mal in Folge wieder gestiegen, lag aber immer noch um 200.000 unter der Rekordmarke aus dem Jahr 2007. Die Zuwächse sind klar dem Linienverkehr zuzuordnen, hier stieg die Zahl der Fluggäste um über neun Prozent auf mehr als 1,1 Millionen.

Rückgang bei Charterflügen

Ein Minus gibt es laut Airport-Management im Charterbereich, wo es einen Passagier-Rückgang um über acht Prozent gab. Der Salzburg Airport ist nach eigenen Angaben der einzige Bundesländer-Flughafen, der 2011 einen Zuwachs bei der Gesamtpassagieranzahl verzeichnen konnte.

Dass trotz steigender Fluggast-Zahlen die Flugbewegungen um drei Prozent auf 19.500 Starts oder Landungen zurückgingen, ist auf den Einsatz größerer Maschinen und eine Erhöhung der Sitzplatzkapazitäten zurückzuführen. Weniger Flugbewegungen bedeuten aber nicht unbedingt auch schlechtere Wirtschaftszahlen.

Weniger Flüge, dennoch mehr Erträge

Die Erträge aus dem Flugverkehr werden im Wesentlichen durch die Entwicklung des Höchstabfluggewichtes der gelandeten Luftfahrzeuge bestimmt. Und das ist 2011 in Salzburg um sechs Prozent auf gut 550.000 Tonnen gestiegen, teilt das Management des Flughafens mit.

Nach einem großen Sprung nach vorne im Geschäftsjahr 2010 (plus 22 Prozent) sank die umgeschlagene Frachtmenge inklusive Lkw-Ersatztransporte in Salzburg 2011 wieder um knapp zehn Prozent auf rund 9.400 Tonnen. Positiv machte sich das Luftfrachtvolumen bemerkbar. Hier konnte eine Steigerung um zehn Prozent auf 170 Tonnen verzeichnet werden.