Straßensperren wegen Lawinengefahr

Sturmtief „Andrea“ hat in Salzburg zwar keine großen Schäden verursacht, dafür aber viel Neuschnee in den Bergen gebracht. Unter anderem wurde die Felbertauernstraße Freitagfrüh wegen akuter Lawinengefahr gesperrt. Und es soll noch mehr Neuschnee kommen.

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ORF

Straßensperre auf der B311

Nahe der Felbertauernstraße sind bereits zwei Lawinen abgegangen. „Es sind aber keine Schäden entstanden“, sagte Polizeisprecherin Irene Stauffer. Die Straßensperre sei aus Sicherheitsgründen gegen 6.00 Uhr erfolgt, erklärte ein Mitarbeiter der Verkehrsleitzentrale.

Die Lawinenkommission werde am Samstagvormittag erneut zusammenkommen und entscheiden, ob die Sperre weiterhin aufrecht bleibt oder ob sie aufgehoben wird. Das gleiche gelte für die Gerlosstraße. Hier bestehe eine Ausweichmöglichkeit über die Gerlos-Alpenstraße.

Tauernautobahn und B311 kurz gesperrt

Auch die Tauernautobahn musste Freitagmittag bei Zederhaus (Lungau) wegen einer Lawinensprengung für 40 Minuten gesperrt werden. Um 12.30 Uhr konnte die Sperre aber wieder aufgehoben werden.

Dafür wurde zu diesem Zeitpunkt die B311, die Pinzgauer Bundesstraße, zwischen Saalfelden und Weißbach gesperrt - auch hier müssen Lawinen gesprengt werden. Diese Straßensperre wurde um zirka 13.20 wieder aufgehoben.

Neuschnee Winter Schnee

Marion Kramer-Hofer

Neuschneemassen in Bruck an der Glocknerstraße.

„In Bergen bleibt es tief winterlich“

Der viele Neuschnee im ganzen Land lässt die allgemeine Lawinengefahr weiterhin steigen. Im Flachgau und im Tennengau wurde die Gefahrenstufe bereits auf Stufe vier angehoben, das bedeutet hohe Lawinengefahr.

Der Winter wird Salzburg auch weiterhin fest im Griff haben. „Die Sturmspitzen liegen hinter uns. Es bleibt die nächsten Tage aber windig und bis Dienstag niederschlagsanfällig“, sagte Alexander Ohms von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) Salzburg. „In den Nordstaulagen, vom mittleren Pinzgau bis zum Salzkammergut, kommt jeden Tag zehn bis 20 Zentimeter Schnee dazu. In den Bergen bleibt es weiterhin tief winterlich.“

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