380kV-Leitung: Gespräche mit Verbundkonzern

Salzburgs Bürgermeister Heinz Schaden (SPÖ) lässt in seinem Kampf gegen den Verbund-Konzern um einen freileitungsfreien Gaisberg nicht locker. Bei einem Gespräch mit Managern des Verbundkonzerns wurden gegnerische Positionen neu ausgelotet.

Salzburger Gaisberg

Gerald Lehner

„Ruhige und sachliche Atmosphäre“ spürt Schaden, wenngleich die Positionen beim Thema Gaisberg völlig unverändert sind.

Mit Landeshauptfrau Gabi Burgstaller (SPÖ) und den zuständigen Landesräten Sepp Eisl (ÖVP)und Walter Blachfellner (SPÖ) ist Schaden nun neuerlich mit Managern des Verbund-Konzerns zusammengetroffen.

Während sich die Regierung Stillschweigen über das Treffen auferlegt hat, bestätigt der Salzburger Bürgermeister, dass sich der Verbund in einem Teilbereich etwas zu bewegen scheine.

„Keine Änderung der Gaisberg-Pläne“

In ruhiger und sehr sachlicher Atmosphäre sei das Treffen verlaufen, schildert Schaden. Sein Anliegen war und ist, eine Freileitungstrasse zwischen Gaisberg und Nockstein zu verhindern. In dieser Frage habe sich der Verbund aber weiterhin nicht bewegt, sei aber durchaus beeindruckt von der einhelligen Unterstützung der Stadt durch die Landtagsfraktionen, sagt Schaden.

Kleiner Teilerfolg für Hagenau/Elixhausen

In einem konkreten Fall signalisiere der Netzbetreiber aber doch Bereitschaft zum Einlenken, so der Bürgermeister: Die Stadt Salzburg wünscht sich nämlich ein Erdkabel vom Umspannwerk Salzburg Nord in Hagenau zum Endpunkt des zweiten Abschnitts der 380 KV-Leitung in Elixhausen (beide Flachgau).

Hier gebe es die Zusage für eine Machbarkeitsstudie und eine Trassenplanung, sagt Schaden. Die Stadt hätte davon zwei Vorteile. Das Umspannwerk in Hagenau und bestehende Leitungen würden verschwinden, und das Areal in unmittelbarer Nähe zur Autobahn könnte dann als Gewerbefläche genutzt werden, so der Salzburger Bürgermeister.