Trockenheit: Trinkwasser im Frühling in Gefahr?

Die lange anhaltende Trockenheit hat im Bundesland Salzburg die Pegelstände der Flüsse und Seen sehr stark sinken lassen. Je nachdem, wie der Winter wird, könnte Gefahr für kleinere Quellen von Trinkwasser drohen.

Hochstaufen mit Waginger See

Gerald Lehner

Auch auf den Seen im Alpenvorland ist der Wassermangel zu beobachten.

„Wir bewegen uns inzwischen bei den niedrigsten Pegeln, aber für Rekorde dauert die Trockenheit noch zu kurz“, sagt Hans Wiesenegger, Leiter des Hydrographischen Dienstes des Landes: „Über die Folgen kann momentan noch nichts gesagt werden. Entscheidend ist, wie es in nächster Zeit weitergeht.“

Wenig in Bergen gespeichert

Sollte es nun rasch kalt werden und danach ein schneearmer Winter kommen, dann könne es im Frühjahr passieren, dass kleinere Quellen versiegen, weil zurzeit schon sehr wenig Wasser in den Bergen gespeichert sei, so Wiesenegger.

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(salzburg.ORF.at)

Bauern bisher eher optimistisch

Für die Landwirtschaft sei die Trockenheit zu dieser Jahreszeit aber ein Vorteil, weil Felder und Wiesen nun besser auf den Winter vorbereitet werden könnten, heißt es dazu aus dem Büro des Agrar-Landesrates Sepp Eisl (ÖVP).