Weniger Strom durch Trockenheit

Die Salzburg AG verdient heuer um fünf bis sieben Millionen Euro weniger durch die Stromproduktion. Grund dafür ist die Trockenheit im heurigen Jahr. Die Salzach und die Saalach führen viel weniger Wasser als in den Vorjahren. Die Salzburg AG muss nun Strom zukaufen.

Nach dem extrem trockenen Winter samt trockenem Frühjahr konnte der nasse Sommer nur wenig aufholen und jetzt folgte ein regenloser Herbst. Diese Trockenheit wirkt sich nun auch auf die Stromproduktion der Salzburg AG aus. Die Salzach und die Saalach führen viel weniger Wasser als in den Vorjahren und auch die Zuflüsse plätschern nur noch vor sich hin.

Gerald Tscherne von der Wasserkraft Salzburg AG schildert: „Dieses wasserarme Jahr zeigt seine Auswirkungen auf die Eigenerzeugung der Salzburg AG: Wir liegen gegenüber dem langjährigen Durchschnitt um 15 Prozent zurück.“

„Strompreiserhöhung ist kein Thema“

Der Salzburg AG fehlen laut aktuellem Stand rund 6,4 Millionen Euro in der Wasserproduktion. Der Strompreis soll deshalb aber nicht erhöht werden. „Eine Strompreiserhöhung ist für die Salzburg AG kein Thema, weil wir in der glücklichen Lage sind, dass unser Betriebsmittel Wasser keine Kosten verursacht“, sagt Gerald Tscherne von der Salzburg AG.

Immerhin kommt das Wasserkraftwerk in Salzburg-Lehen schneller voran als geplant. Schon in ein paar Wochen kann beim 28. Kraftwerk der Salzburg AG die Salzach auf die andere Seite umgeleitet werden.

Salzach in der Stadt Salzburg

ORF

Der Wasserstand der Salzach in der Stadt Salzburg ist derzeit extrem niedrig.