Kameraüberwachung für Altstadtpoller
Jeder dritte Autofahrer, der in der Stadt Salzburg einen Pollerunfall verursacht, flüchtet unerkannt. Die Stadt bleibt dann auf den Reparaturkosten für die Poller sitzen. Der Gesamtschaden beläuft sich mittlerweile auf rund 200.000 Euro.
Um Fahrerflüchtige nach Pollerunfällen künftig besser identifizieren und die Reparaturkosten eintreiben zu können, lässt die Stadt Salzburg die Altstadtpoller nun von Kameras überwachen. Die erste Kamera, jene beim Poller am Michaelitor, soll bereits Anfang November installiert werden.
Trotz der Probleme sind weitere Poller geplant
Trotz all der Probleme werden weitere Poller aufgestellt, bestätigt Verkehrsstadtrat Johann Padutsch (Bürgerliste). Bei den Einfahrten Bergstraße, Priesterhausgasse und am Platzl sollen Poller den Verkehr künftig daran hindern, in die Altstadt hineinzufahren.
APA / Barbara Gindl
Padutsch: „Die Bergstraße sollte ja nur so lange aufgeschoben werden, bis die Baustellen vorbei sind. Der Poller dort wird mit Sicherheit kommen.“ Und zur Priesterhausgasse sagt Padutsch: „Dort ist die Einbahn im Moment aufgrund der Baustellen in die Gegenrichtung. Wenn wir sie wieder umdrehen, erwarten wir, dass nicht mehr in dem Ausmaß hineingefahren wird, wie es jetzt der Fall ist, aber auch dort kann ein Poller aufgestellt werden.“
Padutsch: Kosten für neue Poller rund 150.000 Euro
Zum Poller am Platzl gibt es noch keine Detailangaben zum Standort: „Es wird ganz unten an der breitesten Stelle sein müssen, und wir werden schauen, dass die Poller nicht dazu führen, dass Leute dagegenlaufen und dass die Poller optisch ein halbwegs verträgliches Bild ergeben“, so Padutsch.
Padutsch schätzt, dass die neuen Poller rund 150.000 Euro kosten werden. Die Erweiterung soll noch im Herbst beschlossen werden. Der Bau ist für Frühjahr oder Sommer 2012 geplant.